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Ein Besuch der Roosevelt Island mit der Seilbahn sollte ein Highlight jeder New York-Reise sein, doch die meisten Reisenden verpassen ihr volles Potenzial. Über 2 Millionen Besucher jährlich ärgern sich über überfüllte Kabinen, unklare Sightseeing-Routen und verpasste Panoramablicke. Die einzigartige Mischung aus historischen Sehenswürdigkeiten, Skyline-Blicken und grünen Oasen wird oft nur zu einem kurzen Foto-Stopp. Erstbesucher entdecken selten die geheimen Gärten, faszinierenden Ruinen oder Fotospots, die Einheimische lieben. Dabei bietet die 4-minütige Seilbahnfahrt eines der günstigsten Abenteuer Manhattans – wenn man weiß, wie man sie optimal nutzt. Ohne die richtigen Tipps gehört man schnell zu den 63% der Tagesausflügler, die die Geschichte und schönsten Blickwinkel der Insel verpassen.

Stau vermeiden: Beste Zeiten für entspannte Seilbahnfahrten
Die Roosevelt Island Seilbahn fährt täglich von 6 bis 2 Uhr, aber nicht alle Zeiten sind gleich gut für Sightseeing. Pendler strömen werktags zwischen 7:30-9:30 Uhr und 16:30-18:30 Uhr in die Kabinen – dann konkurriert man mit Aktentaschen um Fensterplätze. Erfahrene Besucher fahren lieber vormittags (10-11:30 Uhr), wenn die Sonne den East River perfekt beleuchtet, oder abends nach 19:30 Uhr für goldenes Licht. Sonntagvormittage sind besonders ruhig, mit oft unter 15 Passagieren pro Kabine. Falls Sie zur Stoßzeit fahren müssen: Stellen Sie sich ganz links an der Manhattan-Station an – so ergattern Sie zuerst die Nordost-Fenster mit freiem Blick auf die UNO und Queensboro Bridge.
Geheimtipps abseits der Touristenpfade
Während die meisten Besucher am Südende der Insel bleiben, offenbart sich ihr wahrer Charme in ruhigeren Ecken. Nur fünf Minuten nördlich liegen die eindrucksvollen Ruinen des Smallpox Hospitals, ein neugotisches Bauwerk, das im späten Nachmittagslicht besonders fotogen ist. Weniger als 20% der Passagiere finden die Meditations-Stufen im Inselzentrum, wo steinerne Sitzreihen einen Panoramablick auf Astoria rahmen. Ein besonderer Geheimtipp: Die spiralförmige Rampe unter der Seilbahnstation führt zu einer barrierefreien Promenade mit menschenleerem Flussblick. Das Roosevelt Island Historical Society Museum (nur freitags geöffnet) zeigt faszinierende Exponate zur Inselgeschichte – inklusive Originalplänen der Seilbahn, die 1976 ein marodes Aufzugssystem ersetzte.
Fotospots, die selbst Einheimische übersehen
Das klassische Selfie mit Skyline-Hintergrund ist erst der Anfang. Profifotografen lieben den Norden der Insel bei Lighthouse Park, wo morgens die Seilbahnkabel dramatische Linien bilden. Für Sonnenuntergänge verwandelt sich die Kirschblütenallee nahe dem Octagon-Gebäude im April in ein Märchen – perfekt, um schwebende Kabinen vor rosa Blüten einzufangen. Timing-Tipp: Drücken Sie im mittleren Aufstieg auf den Auslöser für den „Schwebe-Effekt“. Nachts lohnt sich ein Stativ für Aufnahmen der beleuchteten Kabinen vor der Queensboro Bridge – bester Standort ist der Fußweg der Roosevelt Island Bridge. Da alle 7-15 Minuten eine Kabine kommt, haben Sie mehrere Versuche für das perfekte Foto.
Mehr als die Seilbahn: Ihr perfekter Insel-Tag
Kombinieren Sie die Seilbahnfahrt mit diesen Locals-Empfehlungen für einen unvergesslichen Halbtagesausflug. Starten Sie mit Frühstück bei Granny Annie's Bakery – deren Sauerteig-Bagel sind laut Umfrage der Insel-Favorit. Nach den Südspitze-Aussichten lohnt sich eine Citi Bike-Tour (4,49$/30 Min.) auf der autofreien West Channel Road, mit Stopp an den versteckten Reflektionsbecken des Four Freedoms Parks. Geschichtsfans sollten 45 Minuten für das Blackwell House einplanen, eines der letzten Farmhäuser Manhattans mit originalen Dielen von 1796. Mit Kindern ist das Sportspark mit günstigem Schwimmbad (5$ Eintritt) und Skyline-Blick ideal. Beenden Sie den Tag mit Picknick im Schmetterlingsgarten des Southpoint Parks, während die Seilbahnkabinen über Ihnen gleiten.