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Erstbesucher des High Line Parks in New York verpassen oft die versteckten Schätze, während sie sich durch die Menschenmengen kämpfen. Über 8 Millionen Besucher pro Jahr sorgen für Stau an den beliebtesten Abschnitten, sodass viele nur Fragmente dieser 2,3 Kilometer langen grünen Oase erleben. Ohne Ortskenntnis gehen die schönsten Momente, Fotogelegenheiten und kulturellen Einblicke verloren, die aus einem einfachen Spaziergang ein unvergessliches Erlebnis machen. Morgendliche Jogger, mittägliche Touristen und abendliche Pendler sorgen für wechselnde Stoßzeiten, die gut geplante Besuche durcheinanderbringen können. Wer den Rhythmus des Parks nicht kennt, riskiert, wertvolle Urlaubszeit in Warteschlangen zu verbringen, statt die atemberaubende Aussicht auf den Hudson River und die Skyline Manhattans zu genießen.

Die besten Besuchszeiten für weniger Gedränge
Die Beliebtheit der High Line führt dazu, dass Besuche zur Mittagszeit oft wie ein Spaziergang in einer langsam fließenden Schlange wirken. Einheimische kennen die besten Zeiten: Werktags vor 10 Uhr oder abends nach 19 Uhr sind laut Parkdaten 40% weniger Besucher unterwegs. Im Sommer bieten die Mittwochabende mit verlängerten Öffnungszeiten im nördlichen Abschnitt und Live-Musik ein besonderes Erlebnis. Regnerische Vormittage halten Touristen fern und verstärken zugleich die reflektierenden Oberflächen und den Duft der heimischen Pflanzen. Falls Sie mittags kommen müssen, wählen Sie den Abschnitt zwischen der 20. und 23. Straße, wo weniger Tourgruppen unterwegs sind. Der Eingang an der Gansevoort Street ist zwischen 11 und 15 Uhr am überlaufen – beginnen Sie Ihren Spaziergang doch einfach an der 34. Straße und laufen Sie südwärts für ein entspannteres Erlebnis.
Kunstwerke, die Sie nicht verpassen sollten
Während sich die Besucher am Aussichtspunkt beim Standard Hotel drängen, entdecken Kenner die wechselnden Kunstinstallationen entlang der gesamten Strecke. Bei den Pershing Square Beams nahe der 30. Straße finden Sie 'The River That Flows Both Ways' von Spencer Finch – 700 Glaspaneele, die die ständig wechselnden Farbtöne des Hudson River einfangen. Zwischen der 14. und 15. Straße scheint die bronzene Skulptur 'Sleeping Hermaphroditus' halb im Boden zu versinken. Verpassen Sie auch nicht 'Still Life with Landscape' am 10th Avenue Square, wo ein 'Gemälderahmen' das reale Parkgeschehen dynamisch reflektiert. Die Kunstwerke entfalten ihre volle Wirkung, wenn man sie versteht: Finchs Glasinstallation wirkt zur Mittagszeit am besten, während die 'Zig-Zag'-Bankskulptur bei der 23. Straße aus bestimmten Winkeln versteckte Blickwinkel offenbart. Täglich um 13 Uhr bieten Parkmitarbeiter kostenlose 20-minütige Kunstgespräche an den Bänken bei der 16. Straße an.
Versteckte Zugänge zu nahen Sehenswürdigkeiten
Geschickte Verbindungswege machen die High Line zum Tor für Chelseas beste Attraktionen. Die Treppe an der 16. Straße führt direkt zum Hintereingang des Chelsea Market – und umgeht damit 90% der Warteschlange an der 9th Avenue. An der 20. Straße bringt Sie ein unmarkierter Serviceaufzug (von 10 bis 17 Uhr in Betrieb) barrierefrei zu den monumentalen Installationen der Dia Art Foundation. Der Ausgang an der 23. Straße führt durch einen wenig bekannten Fußgängertunnel unter der West Side Highway zum Pier 26 des Hudson River Parks mit seiner Gezeitenausstellung. Theaterbesucher sparen sich über die Passage an der 30. Straße und die Skybridge des Javits Centers 15 Minuten Fußweg zu den Midtown-Spielstätten. Planen Sie diese Übergänge außerhalb der Stoßzeiten: Die Essensstände im Chelsea Market haben werktags vor 11 Uhr oder nach 14 Uhr die kürzesten Warteschlangen.
Die besten Plätze für den Sonnenuntergang
Der Glasboden bei der 14. Straße wird bei Dämmerung zur Lichtshow, doch Einheimische bevorzugen drei weniger überlaufene Aussichtspunkte. Die Holztribüne nahe der 18. Straße blickt direkt nach Westen und bietet freie Sicht auf die untergehende Sonne über der Skyline von New Jersey. Fotografen schätzen den Aussichtspunkt an der 26. Straße, dessen abgewinkeltes Glas Doppelbelichtungseffekte mit den reflektierten Farben erzeugt. Wer Ruhe sucht, findet im nördlichen Rail Yards-Abschnitt (Zugang über die 30. Straße) nach 17 Uhr 360-Grad-Panoramen mit nur 12% des Besucheraufkommens der südlichen Abschnitte. Im Sommer geht die Sonne gegen 20:15 Uhr hinter Manhattan unter und taucht die Stahlschienen des Parks in goldenes Licht. Ein leichtes Stativ ist empfehlenswert – die Geländer der High Line eignen sich gut für stabile Aufnahmen in der Dämmerung, ohne die Wege zu blockieren.