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Viele Reisende übersehen das Cloisters Museum trotz seiner beeindruckenden Sammlung mittelalterlicher Kunst und idyllischen Gärten, einfach weil sie nicht wissen, was sie erwartet. Diese Ungewissheit führt zu verpassten Gelegenheiten – fast 40% der Besucher verbringen weniger als eine Stunde hier, ohne verborgene Schätze wie die Fuentidueña-Kapelle aus dem 12. Jahrhundert oder den blühenden Kräutergarten zu entdecken. Erstbesucher haben oft Schwierigkeiten, den richtigen Zeitpunkt für ihren Besuch zu wählen, und merken nicht, wie die Mittagsmengen die friedliche Atmosphäre dieses Manhattan-Rückzugsorts stören. Andere sind auf das einzigartige Layout des Museums mit seinen nachgebauten europäischen Kreuzgängen nicht vorbereitet und verpassen wichtige Kunstwerke, weil sie falsch abbiegen. Die saisonalen Veränderungen in den Gärten und Sonderausstellungen machen den Besuch noch komplexer, sodass viele das Gefühl haben, nur an der Oberfläche dieses Ablegers des Metropolitan Museum of Art gekratzt zu haben.

Orientierung im Cloisters: Tipps gegen das Verlaufen
Die Architektur des Cloisters ahmt bewusst die verwinkelten Pfade europäischer Klöster nach, was Erstbesucher leicht verwirren kann. Beginnen Sie Ihre Tour in der Romanesque Hall, wo es Orientierungskarten gibt und Führer oft spontane Einführungen geben. Achten Sie besonders auf die Übergänge zwischen Innenräumen und Kreuzgängen – hier verstecken sich oft übersehene Details wie verzierte Kapitelle oder kleine Andachtsnischen. Viele Besucher verpassen die blühenden Pflanzen im Trie-Kreuzgang, weil sie zu den berühmten Wandteppichen mit den Einhörnern eilen. Ein Rundgang im Uhrzeigersinn stellt sicher, dass Sie sowohl den Garten als auch die Textilien im richtigen Kontext sehen. Das Untergeschoss wird oft übersehen, beherbergt aber bemerkenswerte mittelalterliche Skulpturen und die Altarbilder des Campin-Raums. Bei Mobilitätseinschränkungen verbinden Aufzüge alle Etagen, obwohl einige Treppen wegen ihrer architektonischen Details den Extraaufwand wert sind.
Der perfekte Zeitpunkt für ruhige Gartenmomente
Das Cloisters zeigt zu unterschiedlichen Tageszeiten verschiedene Facetten: Morgens erwarten Sie nebelverhangene Gärten, nachmittags unter der Woche ab 14 Uhr ruhigere Galerien. Kommen Sie zur Öffnung um 10 Uhr, um den Bonnefont-Kräutergarten fast für sich allein zu haben – das Morgenlicht taucht die Heilpflanzen, die mittelalterliche Mönche angebaut hätten, in besonderes Licht. An Sommerwochenenden ist viel los, aber dienstags finden oft Matineen mit mittelalterlicher Musik in der Fuentidueña-Kapelle statt, ohne Gedränge. Spätnachmittags im Herbst beleuchtet die Sonne die Glasfenster der Gothic Chapel besonders schön, und im Winter kommen die Steinmetzarbeiten zur Geltung, wenn die Pflanzen kahl sind. Sonderausstellungen wie die jährliche Schau „Pflanzen der mittelalterlichen Welt“ locken Kenner – ein Blick in den Kalender des Met hilft, Stoßzeiten zu meiden.
Kunstschätze abseits der berühmten Wandteppiche
Neben den Einhorn-Wandteppichen lohnen weitere Meisterwerke einen genaueren Blick. Das Mérode-Altarbild zeigt faszinierende Details des Lebens im 15. Jahrhundert – ein Fernglas hilft, versteckte Symbole zu entdecken. Die Neun-Helden-Wandteppiche gegenüber beeindrucken durch ihre leuchtenden Farben, die dank hervorragender Restaurierung erhalten sind. Verpassen Sie nicht die ausdrucksstarke Burgos-Kreuzigung beim Trie-Kreuzgang oder die feinen Emaillearbeiten im Schatzraum. Viele übersehen die Architektur selbst als Kunst: Die Kalksteinsäulen der Langon-Kapelle kamen Stein für Stein aus dem Frankreich des 12. Jahrhunderts. In den Gärten sind die mittelalterlichen Pflanzenschilder im Bonnefont-Kreuzgang nach historischer Typografie gestaltet, und der Brunnen im Cuxa-Kreuzgang folgt exakten romanischen Proportionen.
Fort Tryon Park: Geheimtipps nach dem Museumsbesuch
Die Lage des Cloisters im Fort Tryon Park bietet Möglichkeiten, die die meisten nie erkunden. Vor oder nach dem Museumsbesuch lohnt ein Spaziergang durch den Heather Garden mit den besten Skyline-Blicken Manhattans und Infotafeln zum Design der Olmsted Brothers. Picknickplätze an der Linden Terrace sind ideal, um die Kunst wirken zu lassen – mit Snacks und einer der schönsten Lunch-Aussichten New Yorks. Hobbygärtner können auf einem Baumlehrpfad seltene Arten wie den Amerikanischen Perückenbaum entdecken. Im Sommer finden am Billings Lawn kostenlose Sunset-Konzerte statt, perfekt zur Entspannung nach dem Museum. Wer noch Energie hat, kann zu den Wegen zum Little Red Lighthouse wandern und so mittelalterliche Kunst und Natur verbinden.